Fotografieren, ohne etwas zu sehen?
Die Sehschwäche der amerikanischen Künstler Sonia Soberats, Bruce Hall und Pete Eckert ist Ausgangspunkt ihrer visuellen Erkundungen und international prämierten Arbeiten.
Davon war der Regisseur und Kameramann Frank Amann so fasziniert, dass über die drei ein spannender Dokumentarfilm entstand. Und zwar nicht zuerst, weil die KünstlerInnen blind oder sehbehindert sind, sondern weil ihre Bilder den Abbild-Gedanken der Fotografie unterlaufen: Was braucht es für ein gutes Bild? Sehen manche Fotografen zu viel? Fotografieren sie zu realistisch? Der Trailer vom Film (Audiodeskription mit Greta): www.shotinthedark-film.com
EDAD unterstützt Ausstellung und Film und lädt ein zur Filmpremiere am Samstag 21. Januar im Abaton-Kino Hamburg und bietet die Möglichkeit Fotografen und Regisseur näher kennen zu lernen: Die Protagonisten Sonia Soberats und Bruce Hall sind aus Amerika angereist und stehen mit dem Regisseur Frank Amann zum anschließenden Filmgespräch bereit.
Auch eine Ausstellung der Fotografen tourt durch Deutschland und zeigt neue Perspektiven, die die Welten vom blinden und sehenden Publikum zueinander führen und den Realismusgedanken der Fotografie unterlaufen.
Aufgrund der großen Resonanz in Berlin hat EDAD in Kooperation mit grauwert, dem Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen und dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) die Ausstellung dieser spannenden Fotografen in Hamburg organisiert:
Vernissage der Ausstellung (Montag, 27.2., 18 Uhr) mit Vorträgen und Gesprächsrunde von Akteuren aus Fotografie, Kunstvermittlung, Bildbeschreibung und der Blinden-Selbsthilfe.
Ausstellung in der Zentralbibliothek Bücherhallen Hamburg, vom 28.2. – 8.3., Hühnerposten 1, 20097 Hamburg (Mo bis Sa 11– 19 Uhr).
Weitere Veranstaltungen unter www.shotinthedark-film.com/veranstaltungen/