Fotografieren, ohne etwas zu sehen? Die Sehschwäche der amerikanischen Künstler Sonia Soberats, Bruce Hall und Pete Eckert ist der Ausgangspunkt für ihre visuellen Erkundungen und international prämierten Arbeiten. Mit der Unterstützung von EDAD sind in diesem Rahmen eine Ausstellung in der Zentralbibliothek Hamburg und weitere begleitende Aktivitäten entwickelt worden.
Die Arbeiten der Künstler und Künstlerinnen begeistern nicht nur, weil sie blind oder sehbehindert sind, sondern weil ihre Bilder den Abbild-Gedanken der Fotografie unterlaufen: Was macht gutes Bild aus? Sehen manche Fotografen zu viel? Fotografieren sie zu realistisch?
Neben dem spannenden Rahmenprogramm wurde auf vielfältigste Weise für einen barrierefreien Zugang gesorgt: Das Spektrum reicht von Bildbeschreibungen als Text, in Brailleschrift oder als mp3 (www.grauwert.info/bilder), über einen Dokumentarfilm bis hin zu einem Workshop mit sehenden und nicht sehenden Fotografen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei und barrierefrei zu erreichen: Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg, Hühnerposten 1, 20097 Hamburg.
Veranstaltungsübersicht:
- Vernissage der Ausstellung: Montag, 27. Februar 2017, 18 Uhr: Gesprächsrunde mit F. Amann (Regisseur „Shot in the Dark“), K. Hain (Fotografie / Bildbeschreibung), R. Zacharias (Verein Andersicht) und M. Knigge (Büro grauwert)
- Ausstellung: 28. Februar – 8. März 2017 (Mo bis Sa 11– 19 Uhr)
- Workshop: Montag, 6. März 2017, 17 – 19 Uhr: Fotografie aus einem anderen Blickwinkel, mit sehenden und nicht sehenden Fotografen. Anmeldung unter: mail@grauwert.info
- Führung: Dienstag, 7. März 2017, 17 Uhr: Künstler, deren Arbeiten und die Technik der Bildbeschreibung kennenlernen.
- Filmvorführung: Dienstag, 7. März 2017, 19 Uhr: Dokumentarfilm ‚Shot in the Dark‘ von Frank Amann über die Künstler. www.shotinthedark-film.com