Design für Alle: Mehrwert statt Mangel – Inklusion neu gedacht
„Design für Alle“ bedeutet weit mehr als Barrierefreiheit nach Norm – es steht für attraktive, komfortable und universell nutzbare Lösungen, die allen Menschen zugutekommen. Im Interview mit Retina aktuell erklärt Mathias Knigge, Ingenieur, Produktdesigner und Vorsitzender des Kompetenznetzwerks EDAD – Design für Alle Deutschland e.V., warum der Fokus auf Mehrwert statt auf defizitorientierten Speziallösungen liegt.
Knigge macht deutlich: Während Barrierefreiheit oft millimetergenau definiert ist und Zugänglichkeit in Abstufungen gedacht werden kann, zielt „Design für Alle“ darauf ab, Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen so zu gestalten, dass sie von möglichst vielen Menschen – mit und ohne Einschränkungen – als Gewinn empfunden werden. Das kann ein Aufzug mit taktilen Tasten und Sprachausgabe sein, ein Smartphone mit intuitiver Gestensteuerung oder kontrastreiche Stufenmarkierungen, die Sicherheit für alle erhöhen.
EDAD vernetzt Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft, um solche Lösungen zu fördern. Das Netzwerk berät, informiert, initiiert Best-Practice-Projekte und unterstützt Hochschulen in Lehre und Forschung. Ziel ist es, Inklusion von Anfang an mitzudenken – nicht erst als teure Nachbesserung.
Knigge betont, dass gutes Design nicht zwingend eine einzige Lösung für alle bieten muss, sondern möglichst viele Perspektiven einbezieht. Begegnung und Sensibilisierung seien entscheidend, um die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Einschränkungen zu verstehen. Nur so entstünden Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch überzeugen – und damit Akzeptanz und Nutzung in der gesamten Gesellschaft finden.
Der Artikel lädt dazu ein, Inklusion als Chance für Innovation zu begreifen: Wenn Gestaltung nicht auf Defizite reduziert wird, sondern auf Komfort, Attraktivität und Teilhabe setzt, profitieren am Ende alle.
Zum Artikel auf www.pro-retina.de
Barrierefreiheit ist gut. Design für Alle ist besser.
Es geht nicht darum, nur Hürden zu beseitigen – wichtig ist es attraktive, komfortable und intuitive Lösungen für alle Menschen zu schaffen.
In Retina aktuell zeigt Mathias Knigge, Vorsitzender des Kompetenznetzwerks EDAD – Design für Alle Deutschland e.V., wie wir Inklusion neu denken können: weg von defizitorientierten Speziallösungen, hin zu Gestaltung, die Mehrwert für alle bietet – mit besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Menschen mit Seheinschränkungen.
Ob kontrastreiche Leitsysteme, taktile Bedienelemente oder digitale Anwendungen mit klarer Struktur – gutes Design macht den Alltag leichter, sicherer und schöner. Menschen mit Seheinschränkungen profitieren davon in besonderem Maße, aber auch ältere Menschen, Kinder oder Personen mit temporären Anforderungen an die Barrierefreiheit..
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